DIE LINDEN
Jetzt ist es wieder soweit, die Linden blühen. Ich mag diese Zeit besonders, wenn ich bei meinen Spaziergängen bei einer Linde vorbeikomme, duftet sie herrlich und ich erfreue mich über das zahlreiche surren von Bienen und Insekten.
Habt ihr gewusst, dass die Linden zur Familie der Malvengewächse gehören und sie der letzte unserer blühenden Laubbäume ist? Die duftenden, gelblichen Blüten tragen ein längliches Hochblatt und pro Blütenstand bilden sich 3 oder mehrere Blüten mit zahlreichen Staubblättern. Die Blattform ist leicht zu erkennen, sie ähnelt einem Herz.
Wir unterscheiden Sommer,- und Winterlinde. Die Sommerlinde - Tilia platyphyllos blüht 2 – 3 Wochen vor der Winterlinde. Die Winterlinde - Tilia cordata hat im Vergleich zur Sommerlinde kleinere und ledrigere Blätter, auch kleinere Früchte. Bei der Sommerlinde sind die Blätter größer, die Blattunterseite weißfilzig behaart, ihre Früchte sind größer.
In den Linden finden wir wertvolle Inhaltsstoffe wie ätherische Öle, Schleimstoffe, Flavonoide und Gerbstoffe.
Wir können die Knospen, die Blüten frisch oder getrocknet und die Blätter für Kulinarisches und Heilsames verwenden. Das bekannteste Einsatzgebiet der Linde ist der Tee ihrer Blüten. Er wirkt bei Erkältungskrankheiten schweißtreibend, reizlindernd und auswurffördernd.
HERSTELLUNG LINDENÖLAUSZUG
Die Blüten locker in ein Glas schichten und mit Mandelöl (oder anderen, hochwertigen Pflegeöl) übergießen. 2 Tage lang nur mit Tuch abgedeckt stehen lassen, damit eine Restfeuchtigkeit der Blüten entweichen kann. Danach verschließen, darauf achten, dass die Blüten bedeckt sind. Immer wieder schütteln.
2 – 3 Wochen an einen hellen Ort ziehen lassen und abseihen. Dieses milde Basis Öl kann für Cremen, Salben oder pur als Massageöl verwendet werden. Es wirkt hautpflegend und beruhigend.
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