top of page
freyberger

Ackerschachtelhalm

DER ACKERSCHACHTELHALM



Eine ganz besondere Erscheinung ist der Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense) auch bekannt als Zinnkraut. Er gehört zur Familie der Schachtelhalme und sein Ursprung kann bis in die Urzeit verfolgt werden. Abgesehen davon hat er zwei Erscheinungsformen.


Im Frühling treiben braune Sprossen mit Sporenähren aus die nach dem Ausstäuben absterben um später von den grünen Trieben abgelöst zu werden. Die braunen Sporen bildenden Triebe sind chlorophyllfrei. Die Photosynthese wird von der grünen Sprossachse übernommen!


Der Ackerschachtelhalm ist in seiner Erscheinung eine krautige Pflanze mit verzweigten Rhizomen die bis 1,50 m in den Boden reichen. Seine Vermehrung erfolgt vegetativ durch unterirdische Ausläufer. Die grünen Triebe sind quirlig verzweigt. Die eingelagerte Kieselsäure in den Zellwänden dient der Pflanze zur Festigkeit.


Verwechslungsgefahr besteht mit dem Sumpfschachtelhalm, der wegen seiner enthaltenen Alkaloide giftig ist. Beide Arten wachsen an ähnlichen Standorten. Erkennungsmerkmal ist, dass bei den grünen Trieben das erste Internodium (Teil einer Sprossachse zwischen zwei Knoten der keine Blätter trägt) der Seitentriebe länger als die Stängelscheide am Hauptspross ist.

Reich an Kieselsäure (10 %), Kalium und Flavonoiden wird er in der Ernährung kaum beachtet, da er holzig schmeckt. Braune, junge Sprosse lassen sich als Beigabe in Smoothies verwenden. Fein geschnitten kann er auch in Suppen oder Röstgemüse verwendet werden.

Da es um den Schachtelhalm noch so viel Wissenswertes gibt, werden im Sommer noch weitere Beiträge folgen.


Comments


bottom of page